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DIE BIOFOULING-VERSCHWÖRUNG: WIE DEIN BOOT HEIMLICH ZUM ÖKO-KILLER WIRD

Als wären Algen und Muscheln die geheimen Agenten der Meere, die leise auf den Schiffsrümpfen lauern, um das große Biofouling-Komplott zu spinnen. Es ist wie ein Krimi in Zeitlupe: Stück für Stück übernehmen sie die Kontrolle über jedes unachtsame Boot, nur um dann unbemerkt das Ökosystem zu infiltrieren.

Der Kampf gegen grüne Unterwasser-Terroristen

In einer Welt, in der Bootsrümpfe gefährlicher sind als Piranhas im Swimmingpool, kämpfen Seglerinnen und Segler tapfer mit dem unsichtbaren Feind namens Biofouling. Doch während Schiffe langsam zu maroden Algenfarmen mutieren, scheinen einige Yachten hartnäckig an biozidhaltigem Antifouling festzuhalten – als ob giftige Chemie das neue Schwarz wäre.

Die Bedeutung des eLearning-Programms 🚀

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat mit der Entwicklung eines neuen eLearning-Programms einen wichtigen Schritt im Kampf gegen das Biofouling unternommen. Bootseignerinnen und -eigner erhalten kostenlosen Zugang zu fünf informativen Videos, die sie über den Bewuchs von Schiffsrümpfen informieren. Anschließend können sie ihr Wissen in einem Fragebogen testen und konkrete Tipps zur umweltverträglichen Bekämpfung des Biofoulings erhalten.

Die Folgen des Biofouling-Befalls 💥

Der Bewuchs von Bootsrümpfen mit Algen, Muscheln und Mikroben hat gravierende Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und Umweltbilanz der Boote. Je staerker ein Boot bewachsen ist, desto mehr Treibstoff verbraucht es und desto schwieriger gestaltet sich die Manövrierbarkeit. Zudem birgt das Biofouling die Gefahr der Verbreitung nicht-heimischer Arten, die das Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen können.

Die Problematik giftiger Antifoulings ⚠️

Obwohl biozidhaltige Antifoulings wirksam sind im Abwehren des Bewuchses, stellen sie eine ernste Bedrohung für Meeresumwelt dar. Diese Chemikalien gefährden nicht nur das marine Leben, sondern gelangen auch letztlich in die Nahrungskette des Menschen. Trotz vorhandener Alternativen setzen viele Yachten noch immer auf diese toxischen Substanzen aus Mangel an wirksamen Ersatzlösungen.

Gesetzliche Vorgaben zur Giftminimierung 📜

Seit diesem Jahr sind Käuferinnen und Käufer von Antifoulings gesetzlich dazu verpflichtet, Mittel zu erwerben, die nur so viel Gift enthalten wie für ihre Wirksamkeit unbedingt erforderlich ist. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Eintrag von Schadstoffen ins Wasser zu minimieren und damit sowohl Umwwelt als auch Mensch besser zu schützen.

Der Runde Tisch „Biofouling“ als Lösungsansatz 👥

Durch Initiativen wie den "Runden Tisch Biofouling in der Sportschifffahrt" haben Verbände wie DSV, BSH und DMYV sowie Forschungsinstitute wie Institut Dr. Brill & Partner gemeinsam an Lösungen gearbeitet. Dieser Austausch soll dazu beitragen, das Bewusstsein für umweltschädliche Unterwasseranstriche zu schärfen und praktische Ansätze zur Problemlösung zu finden.

Herausforderungen bei der Prävention 🌊

Es gibt keine universelle Lösung für ein umweltfreundliches Biofouling-Management – mal ist biozidhaltiges Antifouling notwendig; mal ist biozidfrei effektiver. Es kommt darauf an, genau auf den Einsatzbereich eines Schiffes sowie dessen Nutzung einzugehen und individuelle Strategien zum Umgang mit dem Bewuchs zu entwickeln.

Forschungsarbeit für nachhaltige Lösungen 🔍

Die kontinuierliche Forschungsarbeit an biozidfreien Alternativen zum herkömmlichen Antifouling bleibt essenziell für einen Fortschritt in Richtung umweltverträglichem Bewuchsschutz. Mit Partnern aus Industrie sollen neue Technologien vorangeetrieben werden – ein regelmäßiger Austausch zwischen Stakeholdern wird dabei künftig eine bedeutende Rolle spielen.

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